Автор Тема: Das Konzept des Michaeliten, sein Denken und sein Leben. Sieben Schritte zu 4x12  (Прочитано 25 раз)

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Text Nr. 3 1
Transkription der Audioaufnahme vom 27.09.2024
Ausgabe1 vom 27.10.2024

Das Konzept des Michaeliten, sein Denken und sein Leben
Sieben Schritte, die in den Kreis der 4x12 Michaeliten fuehren
Um dem Kreis der 4x12 Michaeliten beizutreten, muss man zunaechst ein Michaelit sein – sogar bevor man dem Kreis beitritt. Michaelit zu sein, ist ein umfassender Begriff. Man kann ihn durch Fokussierung entwickeln, indem man mit dem allgemeinsten Konzept beginnt und es dann verengt, um schliesslich das zu erreichen, was in den Kreis 4x12 einfuehrt. Denn nicht alle Michaeliten streben zumindest danach oder wollen in den Kreis 4x12 eintreten.
Also fangen wir von vorne an. Die Grundstimmung von Michael ist natuerlich das Gebet der Hingabe. Es ist das, was von Anfang an den anthroposophischen Weg begleitet, was im Prinzip den Michaelit, selbst denjenigen, der weit vom Kreis 4x12 entfernt ist, vom Nicht-Michaelit unterscheidet.
Ein Nicht-Michaelit wurzelt in seinem Bewusstsein in aeusseren Wahrnehmungen und den daraus automatisch resultierenden Vorstellungen des Alltagsbewusstseins. Versteht man alles Aeusserliche als eine Illusion von der Wirklichkeit, die sich dahinter befindet, so kann man sagen, dass
1 Dies ist ein erster Entwurf des Textes, und alle sind eingeladen, an der Gestaltung mitzuwirken, um die perfekte Form des Dokuments zu schaffen.
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der Nicht-Michaelit vollstaendig in der Illusion verwurzelt ist. Und wenn mit der Illusion etwas nicht stimmt, verliert er einfach den Boden unter den Fuessen.
Der Michaelit hingegen wurzelt im sich selbst tragenden Denken. Das ist das Wichtigste – der Michaelit kann auf der Substanz des Denkens stehen und versteht ueberhaupt, was das ist. Fuer die meisten Menschen ist das nur ein leeres Wort. Aber der Michaelit versteht sehr gut, was die Substanz des Denkens ist und kann darauf ebenso fest stehen, wie ein Nicht-Michaelit auf der physischen Erde und dem Strom aeusserer Wahrnehmungen und den daraus resultierenden Vorstellungen steht.
Es gibt ein bekanntes sowjetisches Lied "Wo beginnt das Vaterland?"… Man koennte ein solches Lied schreiben: "Wo beginnt der Michaelit?". Der Michaelit beginnt mit dem Gebet der Hingabe, mit der Stimmung Michaels. Wir haben sie oben die Grundstimmung von Michael genannt. Wenn wir jetzt sagen, dass der wahre Michaelit gruendet im sich selbst tragenden Denken (die Substanz des Denkens ist sein fester Boden), so sind diese zwei im Allgemeinen nicht ganz dasselbe. Sogar das Gebet der Hingabe steht vielleicht noch frueher. Es ist das Erste ueberhaupt. Es ist ein besonderer innerer Geist, noch vor dem Erleben der Substanz des Denkens.
Es ist ein inneres Gefuehl der Treue. Noch weiss der Mensch nicht genau, wer Michael ist. Er hat sich die "Philosophie der Freiheit" noch nicht vollstaendig angeeignet, aber dennoch kann er das Gebet der Hingabe erleben oder etwas, das dem sehr nahe kommt: die Oktober-Stimmung. Bei Herbert Witzenmann ist das die entsprechende Meditation, die vollstaendig auf dem Gebet der Hingabe basiert. Warum Oktober? Weil sie sich auf den Michael-Tag, den 29. September, bezieht, der bereits zum Oktober zaehlt – ab dem 22. September nach dem kosmischen Kalender. Daher, wenn man konkret ueber den Weg zum Kreis 48 spricht, beginnt alles mit der Oktober-Meditation von Herbert Witzenmann. Man kann sagen, dass dies der erste Schritt ist.
Dann konsolidiert es sich im Gebet der Hingabe, das Rudolf Steiner gegeben hat. Diese Stimmung wird nicht nur im Oktober, sondern staendig und jeden Moment kultiviert. Dies kann als zweiter Schritt bezeichnet werden.
Dann der dritte Schritt: Wenn der Mensch inneren Mut hat, dann hat er die Kraft, die Substanz des reinen Denkens zu erkennen und darauf im Leben zu stehen. In Rudolf Steiners Buechern „Wie erlangt man Erkenntnisse der hoeheren Welten“, „Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen – In acht Meditationen“ und „Die Schwelle der geistigen Welt“ ist
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im Wesentlichen detailliert ausgefuehrt, wie man das ruhende Denken versteht und was es bedeutet, darauf zu stehen.
Dies ermoeglicht es, "Die Philosophie der Freiheit" als Ganzes zu bewaeltigen, was als vierter Schritt bezeichnet werden kann. Dies sind alleBewussalle Bewusstseinsfaktoren eines Michaeliten.
Aber das sind, kann man sagen, alles Merkmale des beginnenden Bewusstseins. Danach gehen wir tiefer. Eigentlich, wenn das Erreichen der vier Schritte tief genug ist, wachsen wir zum Impuls der Weihnachtstagung heran. Lassen wir dies den fuenften Schritt sein.
Fuer jeden Michaelit ist die Weihnachtstagung keineswegs ein leeres Wort. Er versteht gut, welcher prinzipiell neue Impuls an Weihnachten 1923/24 eingefuehrt wurde. Nun, dieser Impuls der Weihnachtstagung ist bereits das Vorzimmer der ersten Klasse der Michael-Schule.
Sechster Schritt: Eintritt in die erste Klasse. Daher gelten alle Anforderungen, die an einen Schueler der ersten Klasse gestellt werden, auch hier. Nun, sagen wir, was uns am bekanntesten ist: ein meditierender Mensch zu sein, natuerlich. “Die Natur muss goettlich erscheinen, und der Mensch muss magisch wesen koennen, sein koennen” (5 Klassenstunde). Natuerlich sind dies bereits die ersten Ansaetze der zweiten und dritten Klasse, aber als organische zukuenftige Faehigkeit wird dies in der ersten Klasse angelegt. Nun, auch vieles, vieles andere, ueber das in der ersten Klasse gesprochen wird: Verantwortung, Ernsthaftigkeit, Ich-Begegnung, die die Michael-Schule erfordert.

Das sind immer noch allgemeine Eigenschaften aller Michaeliten, all das bedeutet, ein Michaelit zu sein.
Aber das alles ist noch vor dem Kreis der 4x12. Es ist seine Vorstufe. Die erste Klasse ist ebenfalls eine Vorstufe. Denn der Kreis der 4x12 beginnt mit der zweiten Klasse. Der Kreis der 4x12 umfasst die zweite und dritte Klasse. Unter Anwendung der Begriffe der sakralen Mathematik ist der Kreis der 4x12 Michaeliten eine Teilmenge der Michaeliten, die allgemeineren Eigenschaften besitzen. Es gibt also spezifische Eigenschaften der Michaeliten, die genau dem Kreis der 4x12 eigen sind, die in den ersten sechs Schritten erreicht werden.
Danach treten wir in die zweite und dritte Klasse ein, was man als siebte Stufe betrachten kann, die in den Kreis der 4x12 einfuehrt.
Was meinen wir damit in erster Linie? Hier tritt vollstaendig in Kraft, womit Rudolf Steiner die Weihnachtstagung begann. Es ist das vollstaendige Bewusstsein, dass die aeussere Welt Maya, Illusion ist. Nicht eine theoretische Annahme, nicht eine Erleuchtung durch einzelne Blitze. Denn einzelne Blitze werden noch in den fruehen Stufen erreicht: wenn wir auf der Substanz des Denkens stehen koennen: Es ist bereits eine deutliche Erfahrung, dass die aeussere Welt Illusion ist. Schon "Die Philosophie der Freiheit" fuehrt uns im Wesentlichen ueber diese Illusion hinaus.
Aber hier erreichen wir, dass wir auch im Alltag nicht in die Illusion verfallen. Natuerlich bedeutet das nicht, dass wir von der Welt abgewandt und unangemessen werden. Im Gegenteil, fuer einen Schueler der zweiten Klasse ist die wichtigste Anforderung, dass, obwohl er vollstaendig ausserhalb der Illusion steht, sein Mass an Angemessenheit gerade dadurch, dass er staendig auf der Wesensebene arbeitet, nicht abnimmt, sondern im Gegenteil zunimmt.
Frueher war es natuerlich moeglich, dass ein Mensch, der sich noch nicht gefestigt hat, oft in die Illusion verfaellt; und gerade dieses in die Illusion verfallen macht ihn weniger angemessen als andere, sehr angemessene Menschen, die „fest auf den Beinen stehen“. Er scheint also weniger angemessen. Aber ein Schueler der zweiten Klasse ist angemessener als der angemessenste, fest auf den Beinen stehende Materialist. Dank der Erkenntnis des Wesens der Dinge hat sich der Michaelit nun systematisch in der spirituellen Welt angesiedelt – in der Art der zweiten Klasse. Fuer ihn wird dies bereits zur Lebensnorm. Er faellt nicht nur nicht in die Illusion, sondern lernt, sie aus der spirituellen Welt heraus zu steuern.

Warum faellt er nicht in die Illusion? Weil er sich eingelebt hat, nicht nur eine Huette gebaut hat, wie es noch in "Wie erlangt man Erkenntnisse der hoeheren Welten?" beschrieben ist. Aber er hat sich gut in der spirituellen Welt eingelebt und steht dort bereits fest, hat dort einen Stuetzpunkt, den Archimedes so sehr suchte, allerdings innerhalb der Illusion. Mit solch einem Stuetzpunkt faellt der Michaelit nicht mehr in die Maya.
Und mit Anfaengen der dritten Klasse kann er bereits auf der physischen Ebene aus der spirituellen Welt handeln – mit der Kraft der spirituellen Welt, d.h. mit der Kraft der Hoeheren Hierarchien.
Bisher haben wir die Sichtweise entwickelt, wie sich ein Michaelit fuehlt, der dem Kreis der 48 beitritt, in Bezug auf das Leben, auf andere Menschen und auf sich selbst. Aber es ist sehr wichtig, wie sich Michaeliten in Bezug aufeinander fuehlen, gerade im Kreis der 48 Michaeliten. Hier muss man sehr deutlich erkennen, wie wichtig das Gefuehl der Bruederlichkeit ist, dass sich nun entwickelt und auf den vorhergehenden Stufen erst entsteht. Im Kreis der 4x12 muss es sehr stark ausgepraegt sein. Es gibt hier keine Rezidive, Gleichgueltigkeit, die auf den vorhergehenden Stufen normal sind, wenn der Mensch noch nicht wachsam und sehr aktiv in der Initiative sein kann.

Im Kreis der 48 ist Initiative das Lebensmotto eines Michaelit. Initiative ist ein heiliges Wort, das nicht zufaellig mit dem Wort Einweihung verwandt ist. Seine Einweihung oder Initiation besteht darin, dass er nicht nur viel weiss, nicht nur viel erkennt, in die Tiefe sieht. Aber dieses Erkennen bringt bald einen Handlungsimpuls in ihm hervor, insbesondere zur Interaktion. Das ist das Wichtigste. Er kann nicht ruhig bleiben, wenn er sieht, dass ein Bruder in seiner Naehe Probleme hat. Er entwickelt Empathie, die der zukuenftigen sechsten Kulturepoche eigen ist, zumindest innerhalb des Kreises der Michaeliten. Vielleicht gibt es das noch nicht in Bezug auf die aeussere Welt. Das waeren noch stark ueberhoehte Anforderungen. Aber zumindest unter den eigenen, im inneren Kreis, muss diese absolute Empathie vorhanden sein. Wenn es jemandem schlecht geht, fuehlt jeder das genauso scharf. Natuerlich auch das Erleben des Guten. Das wurde sogar in die Grundlagen des Kreises der 12 gelegt: In den Gespraechen von Rudolf Steiner mit den Gruendern des Kreises der 12 sprach er mit besonderer Waerme darueber, wie wichtig das Erleben der gemeinsamen Freude ist. Nicht nur das gemeinsame Erleben von Misserfolgen, versteht sich, sondern auch der gemeinsamen Freude.
Darueber hinaus, sich wie zu Hause in der spirituellen Welt aufhaltend, sind Michaeliten natuerlich in staendigem direktem Dialog mit den Hoeheren Kraeften und natuerlich mit den Meisterfuehrern. Obwohl sie selbst natuerlich weit davon entfernt sind, Meister zu sein. Natuerlich ist nicht einmal die Rede davon, dass sie bereits Meister sind oder ihnen nahekommen. Es ist noch sehr weit bis dahin, selbst Meister zu sein, aber zumindest koennen sie ihre Fuehrung aus der spirituellen Welt spueren. Das ist ein wesentlicher Teil ihres Lebens.
Und schliesslich sind Michaeliten diejenigen, die natuerlich im Namen der spirituellen Welt die volle Verantwortung fuer die Zukunft der Menschheit uebernehmen. Es ist selbstverstaendlich: Wer ist verantwortlich fuer die Zukunft der Menschheit? Natuerlich ich, sagt jeder Michaelit. Nicht die Weltregierung, nicht die Oligarchen, nicht die Jesuiten mit den Freimaurern, nicht die Maechtigen dieser Welt. Natuerlich bin ich verantwortlich, natuerlich sind wir verantwortlich fuer die Zukunft der Menschheit. Das ist ein tiefes Erleben, ebenso selbstverstaendlich wie ein normaler Mensch fuer sich selbst verantwortlich ist. Verantwortung fuer das, was er traegt, wohin er geht, was er sagt, ob er die Strasse bei Rot oder Gruen ueberquert. Ein normaler Mensch ist dafuer verantwortlich? Wenn er ein normaler, vernuenftiger Mensch ist, ist er dafuer verantwortlich. Ebenso fuehlt sich ein Michaelit fuer die Zukunft der Menschheit verantwortlich. Nun, davon ausgehend, da er nicht nur abstrakt verantwortlich ist, sondern auch Initiative zeigt, wie bereits gesagt. Im Allgemeinen sind seine Initiativen darauf gerichtet.

Deshalb gibt es beim Kreis der 48 Michaeliten ein gemeinsames Projektfeld. Alle ihre Projekte sind ein lebendiger sozialer Taetigkeitsorganismus. Einerseits sind die Projekte von der Kraft der Hoeheren Hierarchien durchdrungen. Andererseits wissen alle ueber die Projekte aller Bescheid. Natuerlich fuehrt jeder seine Projekte, aber dennoch wissen alle ueber alles. Deshalb kann man von einem gemeinsamen Projektfeld sprechen. Das Wichtigste ist, dass Empathie und Gemeinschaftlichkeit der Handlungen und Gedanken den Effekt der Potenzierung – der gegenseitigen Verstaerkung der Kraefte – bewirken. Michaeliten realisieren vollstaendig diese Formel der sakralen Mathematik „zwei hoch n“, 2n. Und wenn ihre Zahl 48 erreicht, erreichen sie die Kraft von 248. Das ist offensichtlich eine groessere Kraft als die des Fuersten dieser Welt. Es ist eine Kraft, die in ihrer abgestimmten Zusammenarbeit fast 300 Billionen (281.474.976.710.656) gewoehnlicher Menschen entwickeln koennten. Deshalb fuehren sie die Angelegenheiten auf der Erde ganz real und selbstbewusst zur Kulmination der Anthroposophie. Sie haben nicht das Gefuehl: Wir wissen ueberhaupt nicht, wie wir das angehen sollen; oh, das ist eine ueberwaeltigende Aufgabe, wir wissen nicht einmal genau, was das ist. Natuerlich wissen sie, was das ist, und gehen ruhig darauf zu, wie ein gewoehnlicher Mensch, der das Haus verlaesst und in eine bekannte Richtung geht, z.B. zur Bushaltestelle in der Naehe des Hauses. Natuerlich wird er dorthin gelangen, er weiss, wie er dorthin geht. Und er wird dorthin gelangen, zu 99,9 % wird er dorthin gelangen. Genauso bewegen sich Michaeliten ruhig und sicher in Richtung dieses Ziels. Natuerlich auch im Hinblick auf die Hoeheren Ziele der Goetter, die sie so klar halten wie die normalen taeglichen Ziele und Aufgaben in ihrem Leben.
Also, im Grossen und Ganzen ist dies in erster Annaeherung die Weltanschauung und das Selbstbewusstsein der 48 Michaeliten und die sieben Schritte, die in diesen Kreis fuehren.


1 Dies ist ein erster Entwurf des Textes, und alle sind eingeladen, an der Gestaltung mitzuwirken, um die perfekte Form des Dokuments zu schaffen.








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